- Probleme mit Sonnencreme und seborrhoischer Dermatitis? Sie sind nicht allein.
- Irritationen sind ein häufiges Problem. Erfahren Sie, wie Sie Sonnencremes auswählen, die beruhigen und nicht brennen.
- Mineralsiche Sonnencremes sind oft die beste Wahl. Entdecken Sie, warum Zinkoxid und Titandioxid Ihre Verbündeten sind.
- Zutatenkenntnisse sind der Schlüssel. Finden Sie heraus, worauf Sie auf dem Etikett achten (und was Sie vermeiden) sollten.
- Produktempfehlungen enthalten. Entdecken Sie mineralische Sonnencremes, die die neue beste Freundin Ihrer Haut sein könnten.
Es ist schon schwierig genug, sich in der Welt der Sonnencremes zurechtzufinden, aber wenn Sie zu seborrhoischer Dermatitis neigende Haut haben, wird die Aufgabe exponentiell schwieriger. Gerade das Produkt, das schützen soll, kann oft Reizungen auslösen und Ihren Zustand verschlimmern. Das Auftragen einer dicken, potenziell porenverstopfenden Schicht Sonnencreme auf bereits entzündete Haut fühlt sich kontraintuitiv an, und bei einer geschädigten Hautbarriere werden Bedenken hinsichtlich des Eindringens von Inhaltsstoffen und potenzieller Reaktionen verstärkt.
Dieser Artikel fasst umfangreiche Recherchen zusammen, um Sie bei der Auswahl von Sonnencremes zu unterstützen, die am besten mit seborrhoischer Dermatitis kompatibel sind. Anstatt uns auf bestimmte Marken zu konzentrieren, werden wir uns mit den Grundlagen von Sonnencreme, ihren Vorteilen, der Technologie dahinter und den entscheidenden Eigenschaften befassen, die eine Sonnencreme für diejenigen von uns mit zu seborrhoischer Dermatitis neigender Haut geeignet machen.
Wir hoffen, dieser Leitfaden ist hilfreich! Bitte teilen Sie alle Fragen oder Sonnencreme-Vorschläge im [Kommentarbereich][1] unten mit.
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Warum Sonnenschutz wichtig ist
Solare ultraviolette Strahlung ist eine anerkannte Ursache für Melanome, eine ernste Form von Hautkrebs, die insbesondere bei hellhäutigen Bevölkerungsgruppen immer häufiger auftritt.
Die Entwicklung von Melanomen steht im Zusammenhang mit malignen Keratinozyten (Hautzellen), die durch UVR-induzierte DNA-Schäden entstehen [1].
Sonnencreme bietet eine Möglichkeit, das Melanomrisiko zu reduzieren, indem diese UVR-induzierten DNA-Schäden minimiert werden.
Während ältere Studien zu uneindeutigen Ergebnissen kamen [2], unterstützt neuere Forschung die Verwendung von Sonnencremes mit einem Lichtschutzfaktor von 15 oder höher [3]. Einige Experten weisen jedoch darauf hin, dass Sonnencreme ein falsches Sicherheitsgefühl erzeugen könnte, das Menschen dazu ermutigt, übermäßig viel Zeit in der Sonne zu verbringen, was potenziell ihre Gesamtwirksamkeit verringert [4].
Trotz dieser Diskussionen empfehlen große Gesundheitsorganisationen die Verwendung von Sonnencreme. Die Sunscreen Summit Policy Group in Australien und Neuseeland beispielsweise empfiehlt das Auftragen von Sonnencreme, wenn der UV-Index im Freien 3 oder mehr erreicht – was in vielen Regionen für einen erheblichen Teil des Jahres üblich ist [5]. Diese Empfehlung gilt auch dann, wenn keine längeren Aktivitäten im Freien geplant sind.
Darüber hinaus bekräftigt eine umfassende Meta-Analyse aus dem Jahr 2017, die zahlreiche Studien auswertet, den Nutzen von Sonnencreme bei der Reduzierung von UVR-induzierten DNA-Schäden [6].
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Sonnenschutztechnologie verstehen
Die Sonne emittiert drei Arten von ultravioletter Strahlung: UVA, UVB und UVC. UVA dringt ungehindert durch die Ozonschicht, UVB wird teilweise absorbiert und UVC wird vollständig von der Ozonschicht absorbiert.
Längere UVA- und UVB-Exposition wird mit verschiedenen schädlichen Auswirkungen auf die Haut in Verbindung gebracht, darunter ein erhöhtes Melanomrisiko, oxidativer Stress, DNA- und Proteinschäden, Lipidschäden und eine Beeinträchtigung des Immunsystems [7, 8, 9].
Die Hauptfunktion von Sonnencreme besteht darin, die Haut vor dieser schädlichen ultravioletten Strahlung zu schützen.
Dieser Schutz wird durch zwei Haupttypen von Filtern erreicht:
- Chemische (organische) Filter: Absorbieren UV-Strahlen.
- Beispiele: Octylmethoxycinnamat, Octocrylen, Benzophenon-3, 3-Benzylidencampher, Octocrylen
- Physikalische (anorganische) Filter: Reflektieren UV-Strahlen.
- Beispiele: Zinkoxid, Titandioxid, Eisenoxid
Moderne Sonnencremes kombinieren oft mehrere Filter, um einen Breitband-UV-Schutz zu bieten, wobei die einzigartigen Eigenschaften jedes Filtertyps genutzt werden.
Über UV-Filter hinaus haben topische Antioxidantien vielversprechende Ergebnisse bei der Milderung von UV-Schäden gezeigt. Einige Sonnencreme-Formulierungen enthalten Antioxidantien wie:
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Wichtige Kriterien für Sonnenschutz bei seborrhoischer Dermatitis
Wenn Sie an seborrhoischer Dermatitis leiden, erfordert die Wahl einer Sonnencreme zusätzliche Überlegungen. Hier ist, was Sie beachten sollten:
- Empfindlichkeit der Hautbarriere: Je schwerwiegender Ihre Symptome der seborrhoischen Dermatitis sind, desto stärker ist Ihre Hautbarriere beeinträchtigt. Diese erhöhte Durchlässigkeit bedeutet, dass Ihre Haut anfälliger für die Aufnahme topischer Wirkstoffe und die Reaktion auf Reizstoffe ist.
- Priorisieren Sie einfache, minimale Formeln: Wählen Sie Sonnencremes mit weniger Inhaltsstoffen und UV-Filtern, die für ihre geringe Toxizität und minimale Hautpenetration bekannt sind.
- Wählen Sie physikalische statt chemischer Filter: Chemische Filter werden leichter von der Haut aufgenommen als physikalische Filter wie Zinkoxid. Sie können sogar in den Blutkreislauf und potenziell in die Muttermilch gelangen [19]. Einige Forscher haben Bedenken hinsichtlich ihrer potenziellen Toxizität geäußert [20].
- Malassezia und Inhaltsstoffe: Da Malassezia-Hefe eine Rolle bei seborrhoischer Dermatitis spielt, sollten Sonnencreme-Inhaltsstoffe ihr Wachstum nicht fördern.
- Berücksichtigen Sie antimykotische Eigenschaften: Einige Sonnencreme-Wirkstoffe können antimykotische Vorteile gegen Malassezia haben.
- Zinkoxid als antimykotisches Mittel: Zinkoxid zeigt vielversprechende Ergebnisse als Antimykotikum [21], wobei seine Wirksamkeit mit abnehmender Partikelgröße (Nanopartikel) zunimmt [22].
- Das Hautmikrobiom und UV-Schutz: Interessanterweise produziert Malassezia furfur Pityriacitrin, eine Verbindung, die UV-Schutz bietet [23, 24]. Antimykotische Behandlungen zur Reduzierung von Malassezia könnten diesen natürlichen Schutz unbeabsichtigt beeinträchtigen.
- Oxidativer Stress und Antioxidantien: Seborrhoische Dermatitis ist mit erhöhtem oxidativem Schaden und reduzierter Redoxkapazität (der Fähigkeit der Haut, freie Radikale zu neutralisieren) verbunden [25, 26].
- Antioxidantienreiche Sonnencremes können von Vorteil sein: Sonnencremes mit reichlich Antioxidantien können zusätzlichen Schutz vor UV-Schäden bieten und potenziell die Hautgesundheit bei seborrhoischer Dermatitis unterstützen.
Kurze Checkliste für optimalen Sonnenschutz
Die ideale Sonnencreme für zu seborrhoischer Dermatitis neigende Haut sollte:
- Breitband-UV-Schutz bieten
- Reizarm sein:
- Parfümfrei
- Milde Konservierungsstoffe mit einer guten Sicherheitsbilanz enthalten
- Avobenzon vermeiden [27]
- Geringe Toxizitätsbedenken aufweisen
- Potenzielle antimykotische Vorteile bieten
- Antioxidative Unterstützung beinhalten
Basierend auf diesen Kriterien erweisen sich mineralische Sonnencremes mit einer Kombination aus Zinkoxid und Titandioxid als starke Anwärter:
- Breiter UV-Schutz: Zinkoxid und Titandioxid bieten zusammen eine umfassende UV-Abdeckung [28].
- Sicherheit und geringe Toxizität: Sie sind bekannt für ihre Sicherheit und minimalen Toxizitätsbedenken [20].
- Antibakterielle Eigenschaften: Zinkoxid-Nanopartikel weisen antibakterielle Wirkungen auf [29].
Eine einfache, parfümfreie Formel mit Zinkoxid und Titandioxid, die einige nützliche Antioxidantien enthält, scheint die geeignetste Wahl zu sein.
Zusätzliche wünschenswerte Faktoren:
- Erschwinglichkeit
- Zugänglichkeit
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Sonnenschutzmittel-Kandidaten für seborrhoische Dermatitis
Unter Berücksichtigung der oben genannten Kriterien sind hier mineralische Sonnenschutzmittel, die es wert sein könnten, ausprobiert zu werden. Die Liste ist grob nach Präferenz basierend auf den diskutierten Faktoren geordnet.
Thinkbaby Safe Sunscreen – SPF 50+
Diese Sonnencreme verfügt über eine unkomplizierte Formel mit natürlichen Ölen, die wahrscheinlich eine gute Feuchtigkeitsversorgung bietet. Während einige sich Sorgen machen könnten, dass Öle möglicherweise Malassezia nähren, könnten die hohe Zinkoxidkonzentration und der allgemeine Formulierungszusammenhang diese Bedenken mildern.
Es enthält auch Vitamin E (Tocopherole) und Vitamin C, die antioxidative Vorteile bieten.
Zinc Oxide 20% (Non-Nano) Purified Water, Aloe Barbadensis Leaf Juice, Capric/Caprylic Triglycerides, Sorbitan Stearate, Methyl Abietate, Vegetable Glycerin, Cetyl Dimethicone, Hydrogenated Castor Oil, Magnesium Sulfate, Sunflower Oil, Jojoba Oil, Ascorbic Acid, Tocopherols , Olive Oil, Raspberry Seed Oil, Cranberry Seed Oil, Hyaluronic Acid, Glucose Oxidase, Lactoperoxidase, Papaya
Baby Bum – Fragrance Free – SPF 50
Baby Bum bietet eine weitere einfache, natürlich orientierte Formel, die wahrscheinlich leichter und flüssiger in der Textur ist als ThinkBaby.
Zinc Oxide (20%) Water, Cocos Nucifera (Coconut) Oil, Butyloctyl Salicylate, Diheptyl Succinate, Methyl Dihydroabietate, Butyrospermum Parkii (Shea Butter), Capryloyl Glycerin/Sebacic Acid Copolymer, Sodium Stearoyl Glutamate, Cetearyl Alcohol, Theobroma Cacao (Cocoa) Seed Butter, Sodium Hyaluronate, Bisabolol, Tocopherol, Coco-Glucoside, Microcrystalline Cellulose, Cellulose Gum, Cetyl Alcohol, Arachidyl Alcohol, Behenyl Alcohol, Arachidyl Glucoside, Polyhydroxystearic Acid, Sodium Gluconate, Phenoxyethanol, Ethylhexylglycerin, Citric Acid
Burt’s Bees Baby – Nourishing Mineral Sunscreen – SPF 30
Diese Option hat eine etwas längere Zutatenliste, kombiniert aber sowohl Titandioxid als auch Zinkoxid für einen verbesserten UV-Schutz.
Es enthält auch Kaffeeextrakt, möglicherweise wegen seiner hautpflegenden Eigenschaften, obwohl seine Konzentration und sein Zweck unklar sind.
Titanium dioxide 2.8%; Zinc oxide 13%. Water, dicaprylyl ether, carthamus tinctorius (safflower) oleosomes, caprylic/capric triglyceride, glycerin, beeswax, cetyl alcohol, nelumbo nucifera flower wax, phenoxyethanol, isostearic acid, polyhydroxystearic acid, alumina, lecithin, polyglyceryl-3 polyricinoleate, gluconic acid, lonicera japonica (honeysuckle) flower extract, sodium benzoate, stearic acid, lonicera caprifolium (honeysuckle) flower extract, sodium phytate, prunus armeniaca (apricot) fruit extract, pyrus malus (apple) fruit extract, tocopherol, cocos nucifera (coconut) fruit extract, coffea arabica (coffee) seed extract, dipteryx odorata seed extract, vanilla planifolia fruit extract, alcohol, potassium sorbate.
Blue Lizard – Australian Sunscreen – Sensitive Mineral Sunscreen- SPF 30+
Obwohl Blue Lizard nicht die natürlichste Formel ist, ist es leicht erhältlich und preisgünstig, was es zugänglich macht. Führen Sie zuerst einen Patch-Test durch, um die Empfindlichkeit zu überprüfen.
Zinc Oxide 10%, Titanium Oxide 5% Beeswax, C12-15 Alkyl Benzoate, Caprylyl Glycol, Cetyl Dimethicone and/or Cetyl Dimethicone Copolyol, Chlorphenesin, Disodium EDTA, Ethyhexyl Palmitate, Ethyhexyl Stearate, Hexyl Laurate, Hydrogenerated Castor Oil, Methyl Glucose Dioleate, Octododecyl Neopentanoate, PEG-7 Hydrogenated Castor Oil, phenoxyethanol, Polyglyceryl-4 Isostearate, Propanediol, Purified Water, Sorbitan Oleate, Stearic Acid, Tocopheryl Acteate, Trimethylated Silica/Dimethicone, VP Hexadecene Copolymer
Aveeno Kids – Continuous Protection – Zinc Oxide Sunscreen – SPF 50
Aveeno Kids ist eine weitere Sonnencreme auf Zinkoxidbasis. Trotz seiner „natürlichen“ Verpackung ist die Formel eher silikon- und polymerbasiert. Die breite Verfügbarkeit von Aveeno ist jedoch ein wesentlicher Vorteil.
Zinc Oxide (21.6%) Water, C12-15 Alkyl Benzoate, Styrene/Acrylates Copolymer, Octyldodecyl Citrate Crosspolymer, Phenyl Trimethicone, Cetyl PEG/PPG-10/1 Dimethicone, Dimethicone, Polyhydroxystearic Acid, Glycerin, Ethyl Methicone, Silica, Cetyl Dimethicone, Triethoxycaprylylsilane, Phenoxyethanol, Glyceryl Behenate, Sodium Chloride, Acrylates/Dimethicone Copolymer, Chlorphenesin, Phenethyl Alcohol, Avena Sativa (Oat) Kernel Flour, Caprylyl Glycol, Cetyl Dimethicone/Bis-Vinyldimethicone Crosspolymer, Chrysanthemum Parthenium (Feverfew) Flower/Leaf/Stem Juice
EltaMD – UV Physical – Broad Spectrum – SPF 41
EltaMD UV Physical ist eine hochpreisige Option mit „transparentem Zinkoxid“ (wahrscheinlich Nanopartikel).
Es kombiniert Titandioxid und Zinkoxid für einen breiten Schutz und enthält Aluminiumoxid (Alumina) und Eisenoxid. Quercetin ist vorhanden, aber weit unten auf der Zutatenliste, was auf eine minimale Konzentration hindeutet, und häufige Antioxidantien fehlen.
9.0% transparent zinc oxide, 7.0% titanium dioxide Alumina, Butylene Glycol, Citric Acid, Iodopropynyl Butylcarbamate, Iron Oxide, Isopropyl Palmitate, Lecithin, Linoleic Acid, Hydrogen Dimethicone, Octyldodecyl Neopentanoate, Octyl Stearate, Oleth-3 Phosphate, Perfluorononyl Dimethicone, Phenoxyethanol, Polyacrylate 13, Polyisobutene, Polysorbate 20, Purified Water, Quercetin, Sodium Hydroxide, Thioctic Acid (Alpha Lipoic Acid), Triethoxycaprylylsilane.
Australian Gold – Botanical Sunscreen – SPF 50
Australian Gold Botanical Sunscreen hat niedrige Konzentrationen an Wirkstoffen, erreicht aber eine hohe SPF-Bewertung, wahrscheinlich aufgrund von Aluminiumoxid und Eisenoxid [30].
Trotz der „botanischen“ Kennzeichnung enthält es Silikone und Polymere.
Titanium Dioxide 4%, Zinc Oxide 4% Alumina, Butyrospermum Parkii (Shea) Butter, Caprylyl Glycol, Cetyl PEG/PPG-10/1 Dimethicone, Cyclopentasiloxane, Dimethicone Crosspolymer, Disodium EDTA, Disteardimonium Hectorite, Eucalyptus Globulus Leaf Extract, Glycerin, Hexyl Laurate, Iron Oxides, Panthenol, PEG-10 Dimethicone, Phenoxyethanol, Polyglyceryl-4 Isostearate, Polymethylsilsesquioxane, Porphyra Umbilicalis (Red Algae) Extract, Silica, Squalane, Stearic Acid, Terminalia Ferdinandiana (Kakadu Plum) Fruit Extract, Tocopheryl Acetate*, Triethoxycaprylylsilane, Water *Vitamin E
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Weitere Sonnenschutztipps für seborrhoische Dermatitis
Hier sind einige zusätzliche Überlegungen für einen wirksamen und komfortablen Sonnenschutz, wenn Sie an seborrhoischer Dermatitis leiden:
Tragen Sie ausreichend Sonnencreme auf
Die Wirksamkeit von Sonnencreme hängt direkt von einer ausreichenden Hautabdeckung ab [31]. Betrachten Sie Sonnencreme als eine Schutzschicht – Lücken reduzieren ihre Wirksamkeit. Selbst eine unvollkommene Anwendung ist besser als keine [32], aber die meisten Menschen tragen in der Regel weniger Sonnencreme auf als nötig, um den angegebenen Lichtschutzfaktor zu erreichen.
Berücksichtigen Sie Ihre Hautpflege vor der Sonneneinstrahlung
Sebum (Hautöl) selbst bietet einen gewissen UV-Schutz [33, 34]. Übermäßige Reinigung könnte zu erhöhten Melanomraten beitragen, indem dieser natürliche Schutz entfernt wird. Bewerten Sie Ihre Hautpflegeroutine vor der Sonneneinstrahlung; vielleicht ist ein sanfterer Ansatz von Vorteil.
Sanfte Entfernung von Sonnencreme
Angesichts der beeinträchtigten Hautbarriere bei seborrhoischer Dermatitis sollte die Entfernung von Sonnencreme sanft erfolgen, insbesondere bei wasserfesten Formeln. Forschungsergebnisse der Sichuan University legen nahe, dass Reinigungsöle am effektivsten bei der Entfernung von Sonnencreme sind und gleichzeitig Reizungen und Trockenheit minimieren [35].
Ernährung und Sonnenschutz
Was Sie essen, kann auch Ihren Sonnenschutz stärken.
- Antioxidantien: Beta-Carotin, Vitamin C und Vitamin E haben starke Beweise für photoprotektive Vorteile [36, 37].
- Polypodium leucotomos Extrakt: Extrakt aus diesem Farn kann Photoprotektion bieten [38].
- Omega-3-Fettsäuren und Grüntee-Polyphenole: Diese können die Immunantwort der Haut auf UV-Schäden verbessern [39, 40].
Nutzen Sie traditionellen Sonnenschutz
Übersehen Sie nicht klassische Sonnenschutzmethoden wie Hüte, Kleidung und Sonnenschirme. Sie bieten einen hervorragenden Schutz mit minimalem Reizrisiko.
Vitamin D und Sonnencreme
Während die Verwendung von Sonnencreme und Vitamin-D-Mangel ein häufiges Problem ist, ist es unwahrscheinlich, dass eine moderate tägliche Verwendung von Sonnencreme die Vitamin-D-Synthese bei den meisten Menschen erheblich beeinträchtigt. Personen mit bereits niedrigen Vitamin-D-Spiegeln, die bei seborrhoischer Dermatitis häufig vorkommen [41], sollten jedoch ihren Arzt bezüglich einer Nahrungsergänzung konsultieren.
Inhaltsstoffbewusstsein
Seien Sie vorsichtig bei Sonnencremes, die als „mineralisch“ vermarktet werden und auch chemische UV-Filter enthalten. Überprüfen Sie immer die Zutatenliste, um die Wirkstoffe zu bestätigen und fundierte Entscheidungen zu treffen.
Mineralische SPF-Feuchtigkeitscremes: Eine Herausforderung
Viele Feuchtigkeitscremes mit SPF basieren auf chemischen UV-Filtern, da mineralische Filter wie Zinkoxid und Titandioxid einen weißen Schleier verursachen können. Es kann schwierig sein, mineralische SPF-Feuchtigkeitscremes zu finden, die ästhetisch ansprechend sind.
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Zusammenfassend
Hoffentlich haben Sie jetzt ein klareres Verständnis für Sonnenschutzmitteloptionen und wie Sie das beste für zu seborrhoischer Dermatitis neigende Haut auswählen. Hier ist eine kurze Zusammenfassung:
- Umfangreiche Forschung verbindet übermäßige UV-Strahlungsexposition mit einem erhöhten Melanomrisiko.
- Der Hauptzweck von Sonnencreme besteht darin, die UV-Strahlung, die die Haut erreicht, zu minimieren und potenziell das Hautkrebsrisiko zu senken.
- Der UV-Schutz wird durch chemische Filter (die UV absorbieren) und physikalische Filter (die UV reflektieren) erreicht.
- Physikalische Filter Zinkoxid und Titandioxid sind im Allgemeinen sicher, bieten einen ausgezeichneten UV-Schutz und sind gut für seborrhoische Dermatitis geeignet. Zinkoxid kann sogar antimykotische Vorteile gegen Malassezia bieten.
- Minimieren Sie Reizungen, indem Sie einfache, parfümfreie Formeln mit milden Konservierungsstoffen wählen. Seien Sie vorsichtig bei übermäßiger Nanotechnologie.
- Antioxidantien in Sonnencreme können den UV-Schutz verbessern und seborrhoischer Dermatitis zugute kommen, indem sie oxidative Schäden bekämpfen.
- ThinkBaby Safe Sunscreen, Baby Bum Fragrance Free und Burt’s Bees Baby Nourishing Mineral Sunscreen werden als gute mineralische Optionen hervorgehoben.
- Neben Sonnencreme-Formeln denken Sie an breitkrempige Hüte, sonnenschützende Kleidung, das Aufsuchen von Schatten, diätetische Antioxidantien und sanfte Hautpflegepraktiken für eine umfassende Sonnensicherheit.
Wir hoffen, diese Informationen sind hilfreich. Bitte teilen Sie Ihre Sonnenschutzmittelempfehlungen oder Fragen in den Kommentaren mit!
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