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Behandlung von seborrhoischer Dermatitis mit Antimykotika

Kurze Artikel-Highlights:

  • Bekämpfung der Ursache: Antimykotische Behandlungen sind ein primärer Ansatz bei seborrhoischer Dermatitis, da sie auf Malassezia-Pilze abzielen, die als Hauptursache der Erkrankung gelten.
  • Mehr als nur antimykotische Wirkung: Viele gängige Antimykotika bieten zusätzliche Vorteile, wie z. B. die Reduzierung von Entzündungen und die Beeinflussung des Hautzellverhaltens, was zu ihrer Wirksamkeit beitragen kann.
  • Wirksamkeit fraglich: Trotz ihrer weitverbreiteten Anwendung werfen einige Studien Fragen auf, wie gut Antimykotika den Malassezia-Befall der Haut unter realen Bedingungen tatsächlich reduzieren.
  • Vielfalt an Optionen: Von Ketoconazol bis zu Steinkohlenteer stehen eine Reihe topischer Antimykotika zur Verfügung, die jeweils einzigartige Eigenschaften und Überlegungen aufweisen.
  • Entdecken Sie Ihre Möglichkeiten: Wenn Sie verstehen, wie diese Antimykotika wirken, können Sie fundierte Entscheidungen über die Behandlung Ihrer seborrhoischen Dermatitis treffen.

Die vorherrschende Ansicht in der medizinischen Literatur bringt seborrhoische Dermatitis mit den Malassezia-Pilzen in Verbindung. Folglich sind Antimykotika die am häufigsten empfohlene Behandlungsstrategie, ein Standardansatz, der in aktuellen medizinischen und dermatologischen Lehrbüchern detailliert beschrieben wird.

Topische Antimykotika sind so konzipiert, dass sie in erster Linie das Pilzwachstum auf der Hautoberfläche bekämpfen und hemmen. Allerdings führen sich entwickelnde Erkenntnisse über die Hautbiologie zu einer Neubewertung ihres alleinigen Wirkmechanismus und ihrer Gesamtwirksamkeit [1].

Interessanterweise scheinen viele häufig verwendete Antimykotika zusätzliche positive Effekte zu haben, die über die bloße Abtötung von Pilzen hinausgehen und möglicherweise zu ihrer positiven Wirkung auf seborrhoische Dermatitis beitragen. Zum Beispiel:

  • Ketoconazol: Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass es die Genexpression verändern und die Entzündungsreaktion der Haut verringern kann [2].
  • Zinkpyrithion: Dieser Wirkstoff kann die Stressreaktions-Genaktivität in Keratinozyten stimulieren und die genomische Stabilität beeinflussen [3].
  • Selensulfid: Es kann eine toxische Wirkung auf Keratinozyten ausüben, was die Hautzellumsatzrate verringern könnte [4].

Erschwerend kommt hinzu, dass eine kürzlich durchgeführte, klein angelegte Studie, die Ketoconazol untersuchte – das für seine stark Anti-Malassezia-Eigenschaften in Laborumgebungen bekannt ist – nur begrenzte Hinweise auf seine Wirksamkeit bei der Reduzierung des Malassezia-Spiegels auf der Haut außerhalb der Laborumgebung fand [].

Zusammengenommen werfen diese Punkte einige Unsicherheiten hinsichtlich der genauen Rolle auf, die Antimykotika bei der Linderung der Symptome der seborrhoischen Dermatitis spielen.

Erwägen Sie interne Antimykotika?

Interne Antimykotika wurden von einigen Forschern untersucht. Aufgrund eines höheren Komplikationsrisikos wird dieser Ansatz jedoch im Abschnitt ausführlicher behandelt.

Trotz der anhaltenden Fragen bleiben Antimykotika die am häufigsten empfohlene Erstbehandlung für seborrhoische Dermatitis durch medizinisches Fachpersonal. Daher ist es wertvoll, ein fundiertes Verständnis ihrer Funktionsweise zu erlangen und zu wissen, was man realistischerweise von der Behandlung erwarten kann.

Bild für Antimykotische Behandlungen für seborrhoische Dermatitis: Entdecken Sie Ihre Möglichkeiten

Antimykotische Behandlungen für seborrhoische Dermatitis: Entdecken Sie Ihre Möglichkeiten

In diesem Abschnitt werden die Besonderheiten verschiedener Antimykotika zur Behandlung der seborrhoischen Dermatitis erläutert. Wir werden ihre Wirkmechanismen, potenziellen Nebenwirkungen und wichtigsten Erkenntnisse aus den neuesten Forschungsergebnissen untersuchen. Zu den behandelten Antimykotika gehören:

  1. Ketoconazol: Bekannt für seine starke Anti-Malassezia-Aktivität.
  2. Clotrimazol: Eine weniger potente Alternative zu Ketoconazol, aber dennoch weit verbreitet.
  3. Zinkpyrithion: Eine beliebte rezeptfreie Wahl, insbesondere bei Schuppen, die mit seborrhoischer Dermatitis einhergehen.
  4. Selensulfid: Entwickelt als kommerziell tragfähige Alternative zu traditionellen Schwefelbehandlungen.
  5. Nystatin: Ein gängiges Breitspektrum-Antimykotikum.
  6. Steinkohlenteer: Ein traditionelles Mittel mit einer langen Geschichte der Anwendung bei verschiedenen Hauterkrankungen, einschließlich seborrhoischer Dermatitis.

Auch wenn Sie Behandlungsoptionen jenseits von Antimykotika in Betracht ziehen, kann eine kurze Überprüfung der Zusammenfassung jedes Wirkstoffs Ihr Gesamtverständnis der seborrhoischen Dermatitis und ihrer Behandlung verbessern.

Sie können die Abschnitte gerne in einer beliebigen Reihenfolge erkunden, die Ihren Interessen entspricht, und sie bei Bedarf als Referenz verwenden.

References

  1. Kim Lewis "Persister cells, dormancy and infectious disease." Nature reviews. Microbiology 5.1 (2006): 48-56. PubMed
  2. Zrinka Bukviu Mokos, Martina Kralj, Aleksandra Basta-Juzbauiu, Ines Lakou Jukiu "Seborrheic dermatitis: an update." Acta dermatovenerologica Croatica : ADC 20.2 (2012): 98-104. PubMed
  3. Sarah D Lamore, Georg T Wondrak "Zinc pyrithione impairs zinc homeostasis and upregulates stress response gene expression in reconstructed human epidermis." Biometals : an international journal on the role of metal ions in biology, biochemistry, and medicine 24.5 (2011): 875-90. PubMed
  4. Kenneth Gilbertson, Robert Jarrett, Susan J Bayliss, David R Berk "Scalp discoloration from selenium sulfide shampoo: a case series and review of the literature." Pediatric dermatology 29.1 (2012): 84-8. PubMed
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About Michael Anders

After being affected by seborrheic dermatitis, I have made it my goal to gather and organize all the information that has helped me in my journey.

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