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Unterschiede in der Hautumgebung am ganzen Körper

  • Wussten Sie, dass Ihre Haut nicht überall gleich ist? Genau wie verschiedene Ökosysteme auf der Erde variiert Ihre Haut erheblich an verschiedenen Stellen Ihres Körpers.
  • Ölig, trocken oder feucht? Das sind nicht nur Hauttypen, sondern unterschiedliche mikrobielle Umgebungen.
  • Die Vielfalt des Mikrobioms ist wichtig: Das Verständnis dieser Unterschiede ist entscheidend für die allgemeine Hautgesundheit und die Behandlung spezifischer Hauterkrankungen.

Das Hautmikrobiom ist unglaublich vielfältig, mit erheblichen Unterschieden zwischen den einzelnen Körperbereichen. Die Diskussion über das „allgemeine“ Hautmikrobiom kann irreführend sein, da die Haut eine Sammlung unterschiedlicher Ökosysteme beherbergt. Um es wirklich zu verstehen, müssen wir jeden Bereich separat untersuchen.

The Microbiome of Various Areas of the Skin - Microbial and Fungi Communities and Skin Characteristics

Denken Sie einfach darüber nach: Ihre Handflächen sind trocken, Ihre Achseln sind verschwitzt und Ihr Gesicht neigt dazu, ölig zu sein. Diese offensichtlichen Unterschiede sind der Schlüssel zum Verständnis der vielfältigen mikrobiellen Landschaften auf Ihrer Haut.

Bild für sebaceous (ölige) Hautumgebungen

Sebaceous (Oily) Skin Environments

Sebaceous Bereiche, einschließlich der Seiten Ihrer Nasenlöcher, hinter Ihren Ohren, Stirn und Rücken, sind durch eine hohe Konzentration von Talgdrüsen gekennzeichnet. Diese Drüsen produzieren Talg, ein reichhaltiges Öl, das eine wichtige Rolle beim Hautschutz und der Hautregulation spielt. Interessanterweise weisen diese öligen Zonen typischerweise die geringste Vielfalt an mikrobiellen Populationen auf.

Diese talgreichen Bereiche sind oft Hotspots für häufige Hautprobleme bei Erwachsenen. In gesunder Haut sind propionibacterium (Actinobacteria)-Arten in der Regel die dominanten und etablierten Bewohner [1].

Bild für feuchte Hautumgebungen

Moist Skin Environments

Feuchte Bereiche, wie der Bauchnabel, die Achselhöhlen, die Leistengegend, die Fußsohlen, die Ellbogeninnenseiten und die Kniekehlen, unterscheiden sich erheblich von öligen Zonen. Sie produzieren nicht viel Talg und verlassen sich stattdessen hauptsächlich auf Schweiß zum Schutz und zur Hydratation. Hier sind die aktivsten Bakterien typischerweise Staphylococcus (Firmicutes)- und Corynebacterium (Actinobacteria)-Arten [2].

Bild für trockene Hautumgebungen

Dry Skin Environments

Trockene Bereiche wie der Unterarm, die Hände und das Gesäß sowie andere Bereiche mit minimaler Transpiration oder Schmierung stellen eine weitere, unterschiedliche Hautumgebung dar. Es ist dokumentiert, dass diese Bereiche die höchste mikrobielle Vielfalt aufweisen. Diese hohe Vielfalt, kombiniert mit relativ geringen mikrobiellen Zahlen insgesamt, macht es jedoch schwierig zu bestimmen, welche Mikroben dauerhafte Bewohner sind und welche nur vorübergehend vorhanden sind.

Bild für wichtige Erkenntnisse: Hautumgebung und Mikrobiom-Vielfalt

Key Takeaways: Skin Environment and Microbiome Diversity

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Hautumgebung im gesamten Körper erheblich variiert und die Zusammensetzung ihres einzigartigen Mikrobioms direkt beeinflusst. Wichtige Punkte, die Sie sich merken sollten:

  1. Einzigartige Hautbereiche, einzigartige Mikrobiome: Verschiedene Hautstellen haben unterschiedliche Eigenschaften, wodurch unterschiedliche Umgebungen entstehen, die ihre mikrobiellen Gemeinschaften prägen.
  2. Feuchte Haut: Schweißabhängig und von bestimmten Bakterien dominiert: Feuchte Bereiche priorisieren Schweiß gegenüber Talg zum Schutz und zur Regulation, wobei Staphylococcus und Corynebacterium die häufigsten Bewohner sind.
  3. Ölige Haut: Talgreich und anfällig für Hauterkrankungen: Sebaceous Bereiche sind reich an ölproduzierenden Drüsen, hängen vom Talg zur Abwehr ab und sind häufig von Hautproblemen betroffen.
  4. Trockene Haut: Hohe Vielfalt, vorübergehendes mikrobielles Leben: Trockene Zonen weisen die größte Vielfalt an Mikroben auf, haben aber eine geringere Dichte, was es erschwert, langfristige Bewohner zu identifizieren.

References

  1. Heidi H Kong, Julia A Segre "Skin microbiome: looking back to move forward." The Journal of investigative dermatology 132.3 Pt 2 (2012): 933-9. PubMed
  2. Elizabeth A Grice, Julia A Segre "The skin microbiome." Nature reviews. Microbiology 9.4 (2011): 244-53. PubMed
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About Michael Anders

After being affected by seborrheic dermatitis, I have made it my goal to gather and organize all the information that has helped me in my journey.

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